Berichte im 2022
Reise nach Tanzania
vom 16.12.2022 – 4.01.2023
Auf geht’s!
Day1 – 4, Anreise, Ankunft bei Brigitte, erste Besuche, Erastusschool
Antje: Der Countdown beginnt, noch 10 Stunden bis Abflug. Zürich Schneefall. 0 Grad. Zum Glück fliegen wir heute nach Amsterdam, sonst hätten wir morgen den Anschluss garantiert verpasst….
Kurt: Alles ready
Mira: Und ihr Lieben, seid ihr nervös? Aber freut ihr auch auf etwas Wärme?
Wir werden fest an euch denken!!! So ne wurst würd ii au ne neh…
Antje: Ja schon ein bisschen….
Antje: 16:00. Drei Stunden vor Abflug. Leichter Schneefall, die Frisur sitzt, Würste sind gepackt. Wir warten auf Godot, dann kann es losgehen!
Isabella: Ich bin auch unterwegs… bis bald!
Antje: Wir warten noch…
Antje: Fahren los
Antje: Sollen in 15 min da sein. Check in 2, gell
Antje: Sind da
Isabella: Jetzt gate 35 …yes…
Antje: Wir fliegen doch noch!!!!
Kurt: Tage off subito
Day2
Kurt: Wusste ichs doch, die kriegen das nicht auf die Reihe.
Mira: Ohne solchen Aerger wärs ja nur halb so ulkig , aber Hauptsache ihr kommt gut und sicher an
Kurt: Alle Koffer vorhanden…
Mira: Eine gute Ankunft euch allen, ich hoffe es löift nun alles rund bis ihr bei Brigitte seid.
Antje: Der zweite Tag neigt sich schon fast seinem Ende zu. Wir – zumindest Michi und ich – sind voll mit Impressionen. Ich weiss gar nicht, wie ich es in Worte fassen soll, wie alles auf mich wirkt. Die Kinder sind unfassbar herzig. Nach anfänglicher Scheu kriegen sie ihre Finger fast nicht mehr aus meinen paar Haaren. Dafür konnte ich eine hingebungsvolle Kopfmassage geniessen.
Und irgendwie ist es schwierig, diese zwei Welten- unsere zuhause und diese hier – unter einen Hut zu bringen. Krasser könnten die Gegensätze gar nicht sein. Aber wenigstens können wir zu einem kleinen Teil für etwas Erleichterung sorgen. Das ist doch ein sehr schönes Geschenk an uns : )
Bei über 30 Grad wartet nun die Dusche vor dem Abendessen auf uns. Bin ja so gespannt auf das Essen!
Euch zuhause einen wunderbaren 4. Advent! Antje
Antje: Ein kleines Lüftchen weht durchs Zimmer und trägt meine bescheidenen Sorgen mit sich weg. Zurückbleibt ein Gefühl von Friedlichkeit
Kurt: En Guete im Mauapark Restaurant. Ich habe nur beste Erinnerungen daran.
Kurt: Michi etwas strahlen bitte..
Antje: Danke! Hatten Mega leckeres Essen! Aber jetzt: ab ins Bett….
Day 3
Antje: nach einem feinen Ananasfrühstück ging es wieder auf Tour. Erastusschool stand auf dem Plan. Silayo hat uns herzlich begrüsst, uns die Schule voller Stolz gezeigt und die Lehrer vorgestellt. Herrje, wenn ich bedenke, unter welchen Umständen die Kids hier lernen, mit welcher Hingabe sie es machen und das mit zuhause vergleiche, müssten wir alle Lernunwilligen mal hierher schicken. Es ist unglaublich berührend, was sie hier leisten, ob Kids oder Lehrer.
Mit dem Schulbus ging es dann mit dem ganzen Management zu Philipo. Ein kleiner, aufgeweckter Kerl, der unsere Unterstützung sicher verdient hat.
Day4
Antje: Und beim Abschied, wie kann es anders sein, liegt der Bus ab : (
Antje: PS: die Ladies liessen sich schieben : )
Antje: Umsteigen ins Tuktuk, auf zu Mama Joyce oder jetzt dann halt Happy. Sie war sehr bewegt, war ihr sehr unangenehm, was mit ihrer Tochter passierte. Aber nun, so ist das Leben. Es ist absolut nicht an uns, darüber zu befinden. Happys Bein ist gut verheilt, Bibi happy war auch zu Besuch und mit unserem Paket gibt es bestimmt ein tolles Weihnachtsfest.
Antje: Grace mag wie Rehemata Ärztin werden. Der Wunsch, anderen zu helfen, ist deutlich spürbar. Ich hoffe, sie kann eines Tages mit unserer Hilfe ihren Traum verwirklichen, das wäre doch super!
Isabella: Viele Schulen haben zur Zeit finanzielle Probleme, weil die Preise für Lebensmittel extrem gestiegen sind, können Eltern das Schulgeld nicht mehr (voll) bezahlen. Das bedeutet, dass die Schulen ihre Lehrer nicht mehr entlöhnen können…meine Hoffnung auf «Normalisierung» ist klein. Da nützt das ganze Engagement der Lehrer nichts…zum Glück gibt es pensionierte Lehrer, welche ehrenamtlich mitarbeiten, aber es ist ein Tropfen auf den heissen Stein. Ich frage mich, wohin das führen wird.
Seit ich in Tansania arbeite, war es noch nie so schlimm. Eltern verlieren massenweise ihre Arbeit und leben nun weit unter dem Existenzminimum. Familienpatenschaften wären gut. Die Eltern müssten dafür tageweise in Schulen arbeiten. Eine win-win-Situation für Kinder, Eltern und Schulen.
Kurt: Danke für die Berichterstattung, wir helfen wo wir können, und wo es am nötigsten ist.
Kurt: Sind das schöne Bilder, strahlen trotz den grossen Sorgen, da können wir noch einiges lernen.
weiter geht’s!
Dar Es Salaam, Besuch von den Patenkindern, Familien und Schulen
Antje: Nach ein paar Tagen im Outback sind wir zurück im wuseligen Dar Es Salaam. Die Ruhe und Stille wurden gegen Geschäftigkeit getauscht.
Eine Sache liess mich länger nicht los: Als am ersten Tag wir jeder mit einem Kind auf dem Schoss im Tuktuk herumfuhren, fragte mich Maranata, ob ich nicht Kinder hätte. Sie wirkte etwas betroffen, als ich verneinte und empfahl sie mir, ich soll meine Wünsche an Gott richten und ihm vertrauen. Und sicher wird er meinen Wunsch erfüllen. Und mit Nachdruck gab mir dieses kleine Mädchen mit auf den Weg: one day you will remember my words. You will remember me. Und das stimmt, ich werde sie so oder so nie vergessen. Sie hat mich schwer beeindruckt.
Kurt: Kinder hinterlassen bleibende Eindrücke. Sie sind so ehrlich was sie sagen.
Antje: Heute haben wir vor dem Weihnachtsabend noch zwei Familien besucht. Anfänglich zeigten sich die Patenkinder zurückhaltend, gewannen dann aber schnell Zutrauen zu Isabella. Sie wollten kaum noch von ihr lassen… aber irgendwann müssen wir doch weiter, da wir auch unseren Eingriff in ihre Privatsphäre sehen. Die Gratwanderung zwischen Respekt und aufdringlich sein ist nicht mehr einfach zu meistern. Nun freuen wir uns auf eine ordentliche Schüssel Kartoffelsalat mit Wienerli chez Brigitte samt Familie. Und ich bin gespannt, ob der Weihnachtsmann auch hierher fliegt, aber es hat ja gar keinen chimney in den Häusern.
Euch allen von Herzen schöne Weihnachten! Antje
Kurt: Werdet ihr nach alter Schweizer Manier vor dem vor dem bürgerlichen Schmaus noch Weihnachtslieder singen, guter Vorschlag oder nicht?, kneifen geht nicht.
Allen schöne Weihnachten.
Day9
Isabella: Es fällt mir immer noch schwer, mich von den Kindern zu verabschieden. Schwierig ist auch, den Eltern -und Kindern – zu vermitteln, dass sie nicht für Fotos «stramm stehen» müssen, dass ich nur für die Paten Schnappschüsse mache. (Dafür bitte ich jedes Mal um Erlaubnis). Ich möchte nicht, dass sie alles tun, «nur» weil sie von uns unterstützt werden. Einige haben das jedoch verstanden…
Auf jeden Fall sind das nachhaltige und sinnvolle Spenden. Und wir haben zum Glück Kinder/Eltern, welche die Möglichkeit für Bildung schätzen .
Isabella: Heute ist Heilig Abend, ist doch speziell in dieser Wärme weihnachtliche Gefühle zu entwickeln. Es scheint irgendwie abstrakt.
Day10
Isabella: Der hatte es in sich…viele Vitamine von Ananas und Kokosnuss. und es bitzli Alkohol…
Kurt: Wir nehmen heute auch noch eins zwei Gläsli
Antje: Macht das! Und stosst auf uns an!
Day11
Isabella: Also für die Daheimgebliebenen: WIR müssen morgen um 03.30 aufstehen, damit wir um 04.00 von Jeremaja zum Flughafen gebracht werden. Das ist ziemli früh, da fehlen mir mindestens zwei REM-Phasen. … Aber wir nehmen das gern auf uns. Freu mich, und bin gespannt, was uns erwartet. Gute Nacht allerseits!
Kurt: Hie und da ist unsere Präsenz auf dem Bauplatz nötig, bin gespannt was ihr antrifft.
Isabella: Hä??
Antje: Ich auch! Gute Nacht allerseits
Kurt: Bauchef
Isabella: Aha. Antje ist Bauchef.
Kurt: Bin gespannt
Mira: Und euch ein kurzes und sehr erholsames Nächtle
Antje: Kriegst du! So, muss jetzt schlafen…
Mira: *Auch – nicht «sich»… blöde tipperei;)
Antje: So cool. Und dont forget the hippopool. Kleiner Insider : )
Isabella: Antje: gugguu
Isabella: Kurt: ja, bin ich: nazungumza swahili kidogo
Kurt: Hoppla habe alles verstanden
Isabella: Oh…sorry, falscher chat. Eh verstehst du das.
Tabora, Itobo Education Center, IEC
Isabella: Aufbruch nach Itobo: um 03.30 aufzustehen ist hart. Wenn das Flugzeug dann noch Verspätung hat, gäbe ich was für 40 Minuten mehr Schlaf. Zumal dieser eher mager ausfiel, weil in der Nacht nach gefühltem Empfinden der Jahrhundertregen herunterprasselte.
Nun, wir sind dann gut in Tabora angekommen. Aber wir waren noch nicht in Itobo, das mussten wir uns in 2 1/2 stündiger Autofahrt verdienen. Das Wiedersehen mit Hamza und Deo war sehr herzlich.
Auf diesem Weg mussten wir in der Immigration vorbei. Nach eingehender Prüfung der Dokumente versuchte der Beamte recht unverhohlen, von uns etwas zu erhalten. «Was tut ihr, um MIR eine Freude zu machen?» Oder «ich muss auch Schulgeld für meine Kinder bezahlen, ihr könntet mir doch helfen». Wir gingen nicht darauf ein, dann wollte er meine Adresse. Ich sagte ihm, das sei privat.
Von Hamza’s Familie wurden wir mit einem superguten Pilau überrascht, anschliessende Besuche von Familien waren geplant.
Freud und Leid liegen manchmal so nah beieinander. Zum einen die Freude des Wiedersehens mit Deo’s Familie und zum anderen ein Kondolenzbesuch bei Eltern, welche ihre 5-jährige Tochter wegen Malaria verloren haben. Als ich etwas sagen sollte, habe ich meine Fassung verloren und nur noch geheult. Ich habe das Mädchen gekannt: sie war so neugierig, fröhlich und aufgestellt.
Wir konnten heute Jane für den Kindergarten ziemlich viel Material überreichen. Ich glaube, Jane war zuerst fast überfordert, denn dank Spenden konnten wir viel Material besorgen. Mich freut das sehr für die Kids und für Jane: jetzt können sie kreativ werden.
Die Gespräche mit den Members, Hamza und Deo finde ich immer anspruchsvoll, weil zwei Kulturen aufeinandertreffen. Wir möchten Nachhaltigkeit und sie berufen sich auf die Armut der Menschen hier, welche ja unbestritten ist. So braucht es viel Geschick und Geduld, damit für beide Seiten konstruktive Lösungen möglich werden. Nach solchen Tagen geht es mir durchzogen. Ich mache mir viele Gedanken, wie wir nachhaltig weitergehen und auch genügend Spender finden können. Dann gibt es die immense Fröhlichkeit und Freundlichkeit der Menschen und als krasser Gegensatz die grosse Armut. Das muss ich jeweils verdauen, sofern das überhaupt möglich ist.
Jetzt verkrieche mich in mein Bett unter die Wolldecke, welche ich brauche, obwohl es hier Hochsommer ist, der zur Zeit eher Frostsommer ist. Wo bleibt grad die Hitze?
Isabella: WOW! War das ein Tag! Begonnen hat er mit einem feinen Brunch bei Hamza und seiner Familie. Die Frauen haben schon mit der Zubereitung für den Pilau begonnen. In grossen Töpfen wurde gebraten und gekocht. Und das für etwa 80 Erwachsene und Kinder. Ich wurde von den Frauen aufgefordert, etwas mitzuhelfen. Ganz schön heiss bei vier Feuerstellen und brütender Hitze, da draussen gekocht wurde.
Im vollen Schulzimmer versammelten sich die Eltern und Kinder. Die Ansprache von Hamza war dieses Mal kürzer als auch schon…dann verteilten wir die Moskitonetze an die Kinder. Wenn ich daran denke, wie manche Kinder bei uns von Geschenken überhäuft werden, und wie diese Kiddies am Moskitonetz Freude hatten, stelle ich einmal mehr unseren «Weihnachts-Kommerz-Rummel» in Frage.
Dann endlich gab es den Pilau. Die kleinen Kids sassen draussen im Schatten eines Baumes auf einer grossen Plache und genossen ihr Essen und ihr Soda.
Die Erwachsenen assen im Schulzimmer und unterhielten sich. Es war einfach friedlich. Das Verteilen von Mais, Reis und Oel bildete dann den Schluss dieses unkomplizierten Zusammentreffens. Zusätzlich erhielt jede Familie einen Güggel. Was für diese Menschen ein feines Essen für Neujahr bedeutete, war für mich, wie wenn ich 40 Hühner zum Tod verurteile. Denn die meisten werden im Topf landen. Daran hatte ich schon zu beissen… faszinierend war jedoch zu sehen, wie schon die Kleinsten mit den «Kuku’s» (=Hähnchen auf swahili) umgehen. Einmal mehr weiss ich einfach: ich bin so privilegiert: einerseits für mein Leben in der Schweiz, anderseits dass ich im Leben dieser Menschen teilnehmen darf.
Antje: Gestern führte uns unsere Reise nach Tabora. Nach circa 3 Stunden Flug fuhren wir nochmal so lange mit dem Auto bis nach Itobo. Unterwegs stoppten wir bei der Immigration. Bambo, der Beamte, fragte interessiert nach, was wir denn so machen, wem wir gerne Glück – furaha – bringen möchten. Wir zeigten ihm unseren vollen Koffer mit Spielsachen, von dem er gerne etwas haben wollte. Aber nicht bekam.
Antje: Bei Hamza wurden wir zuerst mit einem feinen Pilau empfangen. Danach begann der offizielle Teil mir Eintrag ins Gästebuch, Baustellenbegehung, Schulbesichtigung. Überrascht wurden ich und Michi mit einer Kokospalme für jeden. Wir haben die Babypalmen feierlich eingepflanzt. Selbst an ein Schild mit Namen und Datum hatten sie gedacht! Das war so schön! Nun hoffe ich, dass meine Palme wächst und gedeiht.
Im Anschluss überraschten wir Jane mit unserem Koffer voll Spielsachen. Ihr liefen die Augen über, sie konnte es gar nicht richtig fassen. Endlich haben die Kinder etwas zum Spielen und Lernen.
Dies was das Ergebnis unseres Crowdfunding Projekts, das so grosszügig unterstützt worden ist. Vielen Dank!
Crowdfunding für Kindergarten
Antje: Am Mittwoch war dann der grosse Tag. Nach einem ausgiebigen Frühstück bei Hamza begannen die Feierlichkeiten. Die Schule war voll besetzt mit Eltern, Kindern, Lehrern und uns. Es ist faszinierend zu sehen, wie friedlich die Stimmung, der Umgang untereinander ist.
Isabella richtete ebenfalls ein paar Worte auf Suaheli an die Gemeinschaft, was zu mehreren Lachern führte : )
Nach Überreichung des Schulschildes gab es Pilau für alle, einfach ein wunderbares Essen! Danke, den vielen fleissigen Helferinnen!
Zum Abschluss nahmen die Familien ihre Essenspakete samt lebendigen Güggel in Empfang und zogen von dannen.
Für mich waren die beiden Tage in Itobo sehr bewegend. Die Menschen begegneten mir nach anfänglicher Zurückhaltung mit einer Herzlichkeit, die unbeschreiblich ist. Auch wenn es mitunter an der Sprache etwas haperte, sprachen Augen und Gesten Bände. Ich nehme viele, berührende und tiefe Eindrücke mit nach Hause.
Antje: Besonders war für mich war die Begegnung mit Jane, Hamzas Tochter und Kindergärtnerin. Ihre ruhige, feine Art hat mich tief beeindruckt. Mit einem Lächeln im Gesicht zog sie mich sofort in ihren Bann. Ich bin dankbar, durfte ich sie kennen lernen. Asante Jane
Antje: Jetzt sitzen wir in der Abflughalle für den Flug zurück nach Dar. Selbstverständlich hatten wir auf dem Rückweg eine kleine Reifenpanne, die auf afrikanische Art behoben wurde: futsches Rad weg, Ersatzrad hin, Geschwindigkeitsbeschränkung von wegen. Aber, was soll’s, wir sind angekommen.
Isabella: Also wegen den Lachern in suaheli: ich habe gezielt ein paar Dinge gesagt, welche zu Lachern führte, aber auch unabsichtlich einen Fehler gemacht, welcher zu lautsem Lachen führte: ich stellte Michael als Antjes Frau vor…
Mira: Mit dem Itobo Education Center läuft es ja wirklich hervorragend. Das ist eine so ergiebige und gut funktionierende Zusammenarbeit, ein wahres Glück wie hier alles zueinanderfindet und passt, Menschen und ihre Visionen, mit unterschiedlichen Herangehensweisen und Voraussetzungen, aber stets mit dem gleichen Ziel und derselben inneren Motivation.
Wie schön auch für uns zu erleben, wie unser Zutun bspw die Ressourcen in den Händen dieser Gemeinschaft von Itobo so sinnvoll eingesetzt und geteilt werden, wie sie stetig gedeihen. Das beflügelt mich regelrecht!
Mira: Und die farbenfrohen und allseits mit Lächeln bestückten Photos tun ihr Übriges
Mira: Und was wäre eine Ansprache in einer Fremdsprache ohne witzigen Patzer
Antje: Naja, das sagt sie jetzt so… aber wir haben alles aufgenommen. Kurt, du kannst dir das Video dann anschauen: )
Kurt: Ich kann mich der Meinung von Mirjam nur anschliessen.
Days in 2023 – Besuche, Stadt, Strand und Abschied
Isabella: Weswegen ist das bei uns nicht auch so? In Tansania knallt es um Punkt 24 Uhr, es wird gesungen, gepfiffen und getrommelt. Die Menschen feiern. Nach einer Viertelstunde hört das Feuerwerk auf und Ruhe ist. Kein einziger Knaller vorher oder nachher. Ich versteh nicht, weswegen man das bei uns nicht hinkriegt. Andere Menschen sind im Gottesdienst, welcher um 21 Uhr beginnt und bis in den Morgen dauert. Es wird gebetet, gesungen und gefeiert. Ich konnte sie bis in mein Zimmer hören.
Anyway: ich ging um 9 Uhr ins Bett, vorher haben wir fein zu Abend gegessen und nun geniesse ich den Neujahrsmorgen mit Instantcappuccino auf meinem kleinen Balkon mit Blick auf den indischen Ozean, mit Blick auf das vergangene Jahr, privat wie für furaha. Fazit für furaha: wir haben gute Arbeit geleistet und sind vorwärtsgekommen. Das ist dank unseres tollen Teams möglich. Da gebührt an dieser Stelle ein grosses Dankeschön an unsere Spender.
Während ich hier sitze und meinen Gedanken freien Lauf lasse, spüre ich einmal mehr meine tiefe Liebe zu diesem einzigartigen Land.
Ich darf auf viele berührende Momente zurückschauen, auf intensive und interessante Begegnungen, auf ein Erleben dieses wunderschönen Landes mit so fröhlichen hilfsbereiten und freundlichen Menschen. Die Not und die Armut machen mir immer wieder zu schaffen, daran werde ich mich nie gewöhnen. Auch sehe ich durchaus die grossen Probleme hier. Ich glaube nicht, dass es etwas schönrede oder negiere. Auch bin ich mir bewusst, dass wir wirklich nur im Kleinen wirksam sein können und dass der Aufwand dafür unverhältnismässig gross ist. Jedoch lohnt sich der Aufwand für jedes Kind, jede Familie und Schule.
Neujahr bedeutet für mich auch Vorausschau: wie können wir die Schulen nachhaltig unterstützen? Wie können wir die Patenkinder so absichern, dass wir immer genügend Geld haben, um schoolfees und alles, was dazugehört, auch in Zukunft sicherzustellen?
Im Land herrscht grosse Teuerung, Mais und Weizenmehl kosten fast das Doppelte, die Schulen sind sehr viel teurer geworden… an grosse Herausforderung für die Menschen hier ebenso wir für uns. Also, packen wir’s an!
Kurt: Super, danke, genauso ist es
Mira: Das sind sehr schöne und wegweisende Gedanken zum Jahresanfang
Genauso.
Antje: Definitiv, packen wir es an!
Day20
Antje: Bald heisst es Abschied nehmen. Abschied von einem äusserst eindrucksvollen Land mit unglaublichen Menschen. Mag der Koffer auch nur noch halb so schwer sein, wiegt das, was ich an Eindrücken und Erfahrungen mit nach Hause nehmen um Welten mehr. Sei dies die Begegnung mit Jane, ihr fröhliches Lachen, sei dies Maranata, an deren Worte ich mich immer noch erinnere, sei dies Haika und Stanley, unsere fleissigen Helferchen hier unten. Die Armut hier ist nicht schön anzuschauen, die Schönheit verbirgt sich in den Herzen der Menschen. Und wer sich darauf einlässt, wird reich beschenkt. Genau so fühle ich mich. Asante Sana
Isabella: Und genau deswegen liebe ich dieses Land mit seinen Menschen.
Kurt: Schöne Schlussworte
Mira: Asante sana
Kurt: Wie langweilig, keine Getränke oder Speisen als Reserve?
Isabella: Getränke…vino rosso…
Kurt: Schlafmittel, das ist gut
Kurt: Bald geht’s los. Gute Nacht und guten Flug
sabella: Ja, in 45 Minuten.
Mira: Eine gute und sichere Heimreise
Kurt: Oh je oh je, hoffentlich rüttelt es nicht
Isabella: Bild weggelassen
Kurt: Hat der Verspätung?
Isabella: Guten morgen amore …sind in Amsterdam am zmörgele…
Isabella: Sorry, falscher chat
Mira: Diese Tassen – das ist wow.
Isabella: Und der cappu erst…
Kurt: Jetzt drei Stunden Cappuccino trinken…